Bericht von Mathias 10.11.2018

11km teils on- teils off-road, gut 200hm aufgeteilt auf 2 selektive Anstiege und eine Ziellabe die ihresgleichen sucht, das sind die Eckdaten des legendären Pesenbachtallauf in Lacken, welcher heuer bereits zum 32. Mal ausgetragen wurde. Ich habe zu diesem Lauf ein besonderes Verhältnis, schließlich bin ich 2013 hier zum Ersten Mal bei einem Laufevent an der Startlinie gestanden.

Auf Grund einer Erkältung (inkl. Absage 27km Wolfgangseelauf ? ) im Vorfeld und keinem konsequenten Lauftraining nach meiner 10er PB in Traun, entschied ich mich das Ganze locker anzugehen und für meinen Freund und Trainingspartner Fabian bei seinem ersten Antreten am Kerzenstein den Pacemaker zu spielen. Bescheiden wie Fabian ist, setzte er sich eine Zeit unter 50 Minuten als Ziel. Ich wusste natürlich von seinen Trainingsleistung, dass bei ihm mehr möglich ist.

Vom Beginn weg startete ich beherzt los, Fabian hing mir brav an den Fersen und setzte meine Anweisungen um. Bereits auf den ersten drei Kilometern konnten wir deutlich über Wunsch-Pace laufen. In den etwas technischen Abschnitten abseits der Straßen legte ich ein konstantes Tempo vor und wir konnten die ersten Übermütigen wieder einholen. Entscheiden tut sich das Rennen dann bei den Anstiegen zum Kerzenstein, welchen wir klug dosierten und dann am Gaisberg bei dem es dann 1,5km wirklich zum Reinbeißen ist. Bei der Labe am Kerzenstein nahm ich dann noch einen Becher Wasser mit, um ihm die Chance zu geben nach dem Gaisberg für die “Abfahrt“ noch etwas den Mund zu befeuchten.

Fabian war stark drauf und wir konnten den Gaisberg echt schnell bezwingen und überholten kontinuierlich leidende Läufer. Danach hieß es Füße in die Hand nehmen und runter ins Ziel ballern. An der Ziellinie habe ich Fabian den Vortritt gelassen. Es wurde dann eine Zeit von 46:10 (4:20/km) was für ihn den 39. Platz Gesamt (40. für mich) sowie der 10. Platz in der Altersklasse (11. für mich) bedeutete. Meine Freundin Bianca war auch am Start sie finishte in 48:57 Platz 4 bei den Damen Gesamt Platz 2 in Ihrer AK (nur geschlagen von Bernadette Schuster).
Alles in Allem war es für mich auch mal eine coole Erfahrung jemanden zu pacen und zum Schluss war es dann auch eine richtig gute Belastung. Beim gewohnt starken Starterfeld waren natürlich auch viele bekannte Gesichter dabei, die man immer wieder gerne trifft.

Der Union Feldkirchen ist ein riesen Lob zu dieser Veranstaltung auszusprechen. Das Kuchenbuffet, Fotografen an 4 Stellen an der Strecke, welche die Fotos nur wenige Stunden nach dem Lauf online stellten und die Tombola, bei der es großartige Preise zu gewinnen gab, machen diese Veranstaltung jedes Jahr zu einem Erlebnis.
Einziger Wehrmutstropfen, bei der Tombola blieben wir erfolglos ;)